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Ausflüge.GAROET. 48. Route. 325 lasse sich auf der aus Einbaumkähnen hergestellten, mit Sonnendach
versehenen Fähre herumrudern und besuche den Pavillon auf der
Hügelinsel, der einen bezaubernden Rundblick über den zum Teil
von Lotus und anderen Wasserpflanzen bedeckten Wasserspiegel,
auf die lachende Ebene und auf die Vulkane ringsum bietet.
Über Trogong geht auch die hübsche Fahrt durch die Leles-Ebene
nach Leles (S. 323; St. hin und zurück, fl.); kurz vor Leles
der kleine See Sitoe Tjangkoewang, mit mehreren Inseln, von
denen eine unter Waringinbäumen das Grab des Tanoek Râjâ, eines
Sultans des alten Mataram-Reiches (S. 307), enthält.

Der *Ausflug auf den Papandajan, im SW. von Garoet,
erfordert hin und zurück 9 St. Man fährt im Wagen (5 fl.) auf be-
lebter
Straße über Bajongbong (966m) in -2 St. bis Tjisoeroepan.
Links erblickt man den schönen Tjikoerai, an dessen Hängen helle
Streifen die Teepflanzungen andeuten, geradeaus den Papandajan mit
seinem dampfenden Krater. Das Städtchen Tjisoeroepan (1220m),
beim 11. Paal (16,5km) von Garoet, liegt am Fuße des Vulkans.
In dem Gasthaus Villa Pauline kann man für die Rückkehr Gabel-
frühstück
bestellen (2 fl.). An einem Holzpavillon findet sich auf
Benachrichtigung aus Garoet ein Eingeborener ein und überweist
den Reisenden nach einem geschriebenen Tarif Ponies ( fl., auch
für Damen besser mit Herrensattel), Führer (75 cts.) und Pferde-
wärter
(25 cts.) oder Tragstühle (4 fl., einschl. der Kulis). Zu Fuß
ist der Anstieg höchst mühsam und nicht anzuraten.

Der Weg führt durch Reisfelder und andere Pflanzungen, dann
durch den Urwald, mit Orchideen, Baumfarnen, wilden Bananen
usw., über Schluchten und Bäche. Bei der einzigen Wegeteilung
wendet man sich rechts. Schwefelgeruch und die veränderte Vege-
tation
künden die Nähe des Kraters an, der in 2100-2200m Meeres-
höhe
am NO.-Abhang des Papandajan (2660m) 500m unter dem
Gipfel liegt. Der Fußpfad endet hier, 2- St. von Tjisoeroepan,
bei einer offenen Schutzbude. Der jetzige Krater ist schroffwandig
in einen größeren, weicher geformten älteren eingesprengt. Ver-
heerende
Ausbrüche sind seit 1772 nicht mehr zu verzeichnen, aber
die Bodenfläche des Kessels ist erfüllt von Löchern, die zum Teil
mit lautem Zischen heiße Wasser- und Schwefeldämpfe ausstoßen
(daher der Name des Berges, der Schmiede bedeutet), Wasser-
pfuhlen
, in denen der durchfließende Bach sich erhitzt, brodelnden
Schlammpfützen, gelber Schwefelkruste, hohlen Schwefelsäulen usw.
Man wandere vorsichtig hindurch und genieße auf der NO.-Seite,
wo die Kraterwand eingestürzt ist, den schönen Ausblick auf die
Ebene von Garoet mit ihren glitzernden Reisfeldern und auf die
Vulkane der Umgebung; im NO. sehr fern der Tjiremai (3078m),
nahe der Nordküste Javas. Der Aufstieg zum Gipfel ist nicht
üblich und soll auch durch Raubtiere gefährdet sein.